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Japan mit dem Japan Rail Pass- Reiseroute und Wissenswertes

Diese Reise ist zwar schon eine Weile her aber sie zählt bestimmt zu den schönsten interessantesten und auch intensivsten die ich bisher gemacht habe. Zuvor hatte ich meinen Job gekündigt und mein Leben in Altötting hinter mir gelassen. Und dann ging es mit einer Freundin nach Japan.

Entgegen vieler Gerüchte muss Japan nicht unbedingt teuer sein. Wir waren mit dem Rucksack und mit dem Japan Rail Pass unterwegs. Mit diesem Pass kann man fast alle äußerst komfortablen Schnellzüge, Regionalzüge und Routen in Japan abdecken.

Das ist wirklich nicht so kompliziert wie es sich anhört, an den japanischen Bahnhöfen ist alles gut organisiert und die deutsche Pünktlichkeit kann sich von der japanischen eine Scheibe abschneiden. Mann muss mit diesem Pass keine Tickets mehr lösen sondern ihn nur an der Barriere zu den Gleisen vorzeigen oder auch dann wenn man vorher einen Sitzplatz reservieren will, was sehr zu empfehlen ist und auch problemlos möglich. An den meisten Bahnhöfen in Japan sind die Namen der Endstationen und die Gleise in lateinischer Schrift angeschrieben.

Auf der Homepage http://japanrailpass.net/de/ kann man alle wichtigen Informationen zur Reise druch Japan mit dem Japan Rail Pass finden und auch seine geplante Route eingeben um zu sehen, ob sich der Pass dafür lohnt.

WICHTIG außerdem: Der Pass kann nur außerhalb Japans erworben werden. Wenn man bereits einmal in Japan ist, bekommt man ihn nicht mehr.

Bezüglich unserer Unterkünfte waren wir in Standardzimmern und teilweise auch einem Doppel und einmal einem Mehrbettzimmer in einem Hostel unterwegs, in Tokyo haben wir in einem Capsule- Hostel übernachtet, was eine ganz besondere Erfahrung war.

Auch wenn es alles keine Sterneunterkünfte waren- keine falsche Scheu, denn in Japan ist alles penibelst sauber, auch billige Unterkünfte. Meist sind sogar auch in den Hostels Utensilien wie ein Fön vorhanden, was das Reisegepäck noch deutlich leichter macht.

Wir hatten einen Flug mit Condor von München nach Tokyo und zurück von Osaka nach München, der Flug kostete uns ca. 600 Euro. Die Unterkünfte lagen zwischen 25 und 45 Euro pro Nacht und Person, oft mit Frühstück.

Nun zu unserer Reiseroute, für die man auf jeden Fall 3 Wochen einplanen sollte, länger geht immer, wenn man weniger Zeit hat, sollten einige Dinge je nach Geschmack ausgelassen werden.

Wir haben die Route vorher nicht geplant und waren im Endeffekt froh, weil wir viel flexibler waren auch was günstige Angebote bezüglich Unterkunft oder auch Tipps von anderen unterwegs betraf.

  1. Tokyo- wir starteten in der bunten, quirligen, lauten und schrägen Metropolis wo ein Freund- Takeshi- den ich aus meiner Erasmuszeit in Malaga kannte, uns herumführte. In seinem Auto unternahmen wir auch einen Tagesausflug nach Nikko.

  2. Ito- keine Ahnung mehr warum wir dort hinfuhren, ich wage mich zu erinnern wegen Onsen. Dort gab es viele heiße Quellen und viele dieser bekannten Bäder und es lag relativ nahe an Tokyo. Wir schliefen in einem Ryokan mit eigenem Onsen. Der Ort ansich war klein und verschlafen und hatte nicht viele andere Attraktionen zu bieten außer ein per Zufall wunderbarer Restaurantbesuch mit dem süßesten Gastgeberehepaar, das man sich vorstellen kann.
  3. Hiroshima- Besuch der Gedenkstätte des Atombombeneinschages und der Tempelinsel Miyajima sowie der absolute kulinarische Höhepunkt der Reise- wieder per Zufall.
  4. Südinsel- Beppu. Dies hatte meine Cousine mir empfohlen, da sie dort eine zeitlang gelebt hat. Heiße Quellen in bunten Farben, subtropischen Klima, Schwefel und Rauch der aus den Gullideckeln aufsteigt und noch mehr Onsen
  5.    Kyoto- einfach nur wunderschön, Tempel und Zengärten. Wir machten von hier einen Ausflug nach Nara sowie nach Koyasan
  6.    Osaka- Besuch des Himeji Schlosses, Sushi, moderne Architektur sowie japanische Hipster- Viertel und dann Flug zurück nach München

Und zu guter Letzt noch ein paar Bilder- Impressionen von der Reise. Weitere folgen in Kürze.

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